Neuer SSV-Cheftrainer: Huber übergibt im Sommer an Blakaj

Huber (32) macht nach fünf erfolgreichen Jahren an der Birkenallee Schluss – Blakaj absoluter Wunschkandidat (34)

Nach fünf Jahren im Trikot des SSV Eggenfelden, zwei davon als spielender Co- und drei als spielender Cheftrainer, endet nach Ablauf der Saison 2024/2025 die Ära Tobias Huber an der Birkenallee. Nach dem Aufstieg in die Landesliga in der Corona-Saison 19/21 war Huber als Spieler und Trainer eine der tragenden Säulen in der Landesligaelf des SSV. Nach diesen intensiven Jahren gibt Huber nun die Verantwortung für die Mannschaft an Altbekannte weiter. Valdrin Blakaj übernimmt zur neuen Saison das Amt des Cheftrainers, dem Martin Stoller als spielenden Co-Trainer erhalten bleibt.

Zum Ende der Rückrunde kann der SSV Eggenfelden bereits Klarheit in Sachen Trainerfrage für die Saison 2025/26 schaffen. Tobias Huber legt sein Amt nämlich nach nieder und übergibt den Staffelstab an Valdrin Blakaj, der bereits mehrere Jahre Co-Trainer beim SSV war und zudem wertvolle Cheftrainererfahrung in der Kreis- und Bezirksliga sammeln konnte. „Es ist natürlich enorm schade, dass Tobi sich zu diesem Schritt entschieden hat. Er war die letzten Jahre nicht nur ein sensationeller Trainer für uns, sondern auch auf dem Platz die Konstante schlechthin. Tobi hat den erfolgreichen Weg der letzten Jahre verantwortet, worüber wir ihm sehr dankbar sind. Er hinterlässt sowohl sportlich, als auch menschlich eine Lücke, die nicht ohne Weiteres geschlossen werden kann. Wir können seine Entscheidung nach den intensiven Jahren jedoch auch nachvollziehen und wollen uns für seine grandiose Arbeit in aller Form bei ihm bedanken“, so der sportliche Leiter des SSV Joe Stinglhammer.

„Ich habe mich in Eggenfelden über all die Jahre super wohl gefühlt und wir hatten hier gemeinsam eine sensationelle Zeit. Wir haben hier ein tolles Umfeld und eine super Mannschaft mit vielen hochtalentierten, jungen Spielern, die zudem auch richtig gute Typen sind. An denen wird der SSV noch sehr viel Freude haben. In den drei Jahren als Cheftrainer in Eggenfelden, in denen wir gemeinsam auch einige schwierige Phasen gemeistert haben, habe ich mich sowohl als Trainer, als auch als Mensch deutlich weiterentwickeln können. Hier gilt es auch allen Verantwortlichen einen großen Dank auszusprechen, die mir durchgehend den Rücken gestärkt haben – egal wie schwierig die Saisonphase gerade war. Wir konnten mit der Mannschaft immer in Ruhe arbeiten, was definitiv der Schlüssel zum Erfolg von vier aufeinanderfolgenden Landesligaspielzeiten war“, blickt Tobias Huber auf die letzten Jahre zurück.

Wie es zu der Entscheidung kam, das Traineramt nach drei Jahren niederzulegen, beschreibt Huber folgendermaßen: „Die letzten Jahre waren sehr intensiv und anstrengend. Einerseits macht sich mein Körper nach der Belastung der letzten Jahre einfach bemerkbar, da ich beispielsweise nur mehr mit getapten Sprunggelenken spielen kann – und das in 34 extrem intensiven Spielen pro Saison. Andererseits ist auch die zeitliche Komponente in der Landesliga mit all der Spiel- und Trainingsvorbereitung, den wöchentlichen Videoanalysen sowie den langen Fahrten enorm und es liegt am Ende der volle Fokus nur noch auf dieser Aufgabe. Aufgrund meiner körperlichen Beschwerden und dem extremen Aufwand habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, dass ich mein Traineramt in Eggenfelden am Ende der Saison zur Verfügung stelle.“

Nachdem Huber die Verantwortlichen des SSV über seinen Abschied informierte, lag die Entscheidung für Stinglhammer und Kollegen auf der Hand. „Wir sind sehr froh, dass wir die Nachfolge sofort regeln und damit die Weichen für die Zukunft stellen konnten. Mit Valdrin übernimmt unser absoluter Wunschkandidat das Amt des Cheftrainers. Er ist seit Jahren bei uns im Verein, kennt unsere Philosophie sowie das Umfeld und hat zudem bereits mehrfach seine Klasse als Trainer unter Beweis gestellt. Er ist ein absoluter Fussballfachmann, trägt die SSV-DNA in sich und besticht mit seiner ruhigen und gelassenen Art. Daher war es für uns klar, dass wir mit Valdrin in die neue Saison gehen wollen“, so Stinglhammer. Aktuell ist Valdrin Blakaj noch als Spieler in der Eggenfeldener Landesligamannschaft aktiv, zur kommenden Saison wechselt er schließlich an die Seitenlinie.

Blakaj selbst blickt ebenso freudig auf seine neue Aufgabe und den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere. „Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung. Ich kenne den Verein seit mehreren Jahren, habe hier bereits als Co-Trainer gearbeitet und fühle mich sowohl im Team als auch im Umfeld des Vereins sehr wohl. Es ist eine besondere Ehre, jetzt die Rolle des Cheftrainers zu übernehmen. Mein Vorgänger Tobi hat hervorragende Arbeit geleistet und eine top Basis geschaffen, auf der ich ab Sommer aufbauen kann. Mein Ziel ist es, die Mannschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dabei möchte ich den Weg des Vereins fortführen, aber auch meine eigenen Ideen einbringen. Auch wenn ich mich schon sehr auf die kommenden Aufgaben freue, gilt es zunächst den Fokus auf die aktuelle Saison zu richten und unsere Ziele so schnell wie möglich zu realisieren“, so Valdrin Blakaj.

Wie in der letzten Saison unter Tobias Huber, wird der spielende Co-Trainer auch in der neuen Saison unter Valdrin Blakaj Martin Stoller heißen. Der Mittelstürmer, der bereits 13 Tore und fünf Assists auf dem Konto hat, hat sich sofort als wichtiger Bestandteil in seiner neuen Mannschaft festgespielt und ist nicht nur als kopfballgefährlicher Zielspieler, sondern auch als Ruhepol ein enorm wichtiger Faktor in der Mannschaft. „Martin ist ein absoluter Glücksgriff. Er ist ein sensationeller Kerl und ein top Fußballer, der uns sehr gut zu Gesicht steht. Wir sind enorm froh, dass er den Weg mit uns weiter beschreitet, denn wir haben gemeinsam noch viel vor“, so Stinglhammer. 

Für Stoller selbst war es keine große Frage, dass er dem SSV die Treue hält. „Ich fühle mich in Eggenfelden pudelwohl – sowohl mit der sportlichen Leitung, den Zuschauern und natürlich meiner Mannschaft. Die Zusammenarbeit klappt reibungslos und macht mir enorm viel Spaß. Daher war es für mich klar, dass ich meine Zusage für ein weiteres Jahr an der Birkenallee gebe. Wir wollen die laufende Saison noch bestmöglich zu Ende bringen und im neuen Jahr wieder richtig angreifen – in der jungen Truppe steckt enorm viel Potential, daher freue ich mich richtig auf die weitere Zeit hier in Eggenfelden“, so Martin Stoller.

Ob das Trainerteam noch um eine weitere Position erweitert wird, lassen die Verantwortlichen derweilen offen. „Wir sind sehr gut aufgestellt und absolut zufrieden mit dieser Konstellation. Die laufende Saison bestreiten wir mit einem vierköpfigen Trainerteam inklusive Torwarttrainer, was sehr gut funktioniert. Das können wir uns so auch für die Zukunft wieder vorstellen. Wenn es in der Gesamtkonstellation passt, dann ist es gut möglich, dass wir das Trainerteam noch um eine weitere Person ergänzen“, sagt Stinglhammer.

Mit aktuell 32 Punkten bei noch zwölf ausstehenden Spielen sind die Weichen in Richtung Landesligaspielzeit Nummer fünf für den SSV bereits gestellt. Dennoch wollen Huber, Stoller, Blakaj und Co. nicht lockerlassen und die Saison bestmöglich beenden. Wir freuen uns alle auf die restliche Saison mit dieser wirklich sehr coolen Truppe. Nach dem langen Jahr, in das wir am 17. Januar gestartet sind und aufgrund der Relegation fast durchspielen mussten, wollen wir jetzt in der Winterpause ausreichend Kraft tanken. Der eine oder andere verletzte Spieler kommt vielleicht auch wieder zurück, was uns sicher guttut. Ich bin überzeugt, dass wir dann auch eine sehr gute Frühjahrsrunde spielen werden und ich mich am Ende mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus Eggenfelden verabschieden kann“, so Huber abschließend.

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